2010 bis 2015: Studium der Zahnheilkunde an der Justus-Liebig- Universität Gießen mit anschließender Approbation als Zahnärztin

2016: Vorbereitungsassistentin in der Zahnarztpraxis A. Leichsenring-Schlenz, Syke

2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Zahnärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Justus-Liebig-Universität Gießen / Universitätsklinikum Gießen und Marburg (Standort Gießen)

2018: Promotion zum Dr. med. dent. (summa cum laude)

2019: Master of Science (M.Sc.) in Zahnmedizinischer Prothetik der Universität Greifswald

2021: Oberärztin/ Zahnärztin der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Justus-Liebig-Universität Gießen / Universitätsklinikum Gießen und Marburg (Standort Gießen)

2021: Habilitation zum Thema CAD/CAM-Kronenversorgungen und Ernennung zur Privatdozentin

2022: Certified Manager in Health Care Sector (DAM)

2024: Ruf auf die W3-Professur für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

seit 01.11.2024: Direktorin der Klinik für Zahnmedizinische Prothetik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (Standort Kiel)

Forschungsschwerpunkte:

Digitale Zahnheilkunde, CAD/CAM-Materialien, Entwicklung neuer interdisziplinärer Diagnostik- und Behandlungsmethoden mittels Intraoralscanner, Implantatprothetik, Implementierung neuer Lehrkonzepte


Zahnmedizinische Prothetik im digitalen Zeitalter: Chancen, Potenziale und Zukunftsperspektiven

Die Zahnmedizin befindet sich im digitalen Zeitalter auf einem spannenden Weg, der neue Möglichkeiten für Diagnostik, Planung und Behandlung eröffnet. Insbesondere in der Zahnmedizinischen Prothetik bieten digitale Technologien wie Intraoralscanner, CAD/CAM und 3D-Druck große Potenziale, um die Präzision, Effizienz und Individualisierung von Zahnersatzlösungen zu steigern. Dieser Vortrag beleuchtet die aktuellen Chancen und Potenziale, die digitale Innovationen für die Prothetik bieten. Im Fokus stehen die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten, die durch digitale Verfahren ermöglicht werden, sowie die Auswirkungen auf die Patientenversorgung und -kommunikation.

Neben den positiven Aspekten werden aber auch die Herausforderungen und Grenzen der digitalen Prothetik thematisiert, wie z.B. die hohen Investitionskosten, die Integration neuer Technologien in bestehende Praxisstrukturen sowie die Notwendigkeit, das Team entsprechend zu schulen. Damit der Workflow im Praxisalltag funktioniert, ist es entscheidend, dass die Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie Zahnmedizinischen Fachangestellten mit den verschiedenen Technologien vertraut sind – dies unterstreicht die Bedeutung einer fundierten Ausbildung in der digitalen Zahnmedizin. Die oft versprochene Plug-and-Play-Lösung gibt es nicht. Digitale Prothetik muss genauso gelernt werden wie analoge.

Abschließend wird ein Blick in die Zukunft der digitalen Zahnmedizin geworfen, die von Technologien wie Cloud-Lösungen, künstlicher Intelligenz und Robotik geprägt sein wird. Die Zukunftsperspektiven der Zahnmedizinischen Prothetik versprechen eine noch patientenspezifischere Versorgung der Patienten. Dabei stellt sich nicht die Frage „analog ODER digital“, sondern vielmehr, wie das neue Digitale mit dem weiterhin relevanten Alten sinnvoll kombiniert werden kann.