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PD Dr. Christian Graetz
PD Dr. Christian Graetz

Beruflicher Werdegang
2002 zahnärztliche Approbation, 2003-2006 Assistenzzahnarzt in zahnärztlichen Praxen, 2005 Promotion, 2006-2011 Zahnarzt auf Teilzeitbasis in zahnärztlicher Gemeinschaftspraxis, seit 2006 wiss. Mitarbeiter in der Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Funktionsbereich Parodontologie des UKSH, Campus Kiel, 2009 zertifizierte curriculare Weiterbildung Implantologie (DGI), 2012 Ernennung zum Oberarzt und Leiter des Funktionsbereiches Parodontologie, seit 2012 Leiter der modularen Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin Modul II des HHI, ZÄK SH, 2013 Spezialist für Parodontologie der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGParo), 2016 Habilitation und Ernennung zum Privatdozent

zfa-samstag:

Der Paradigmenwechsel in der Prophylaxe - Pulver-Wasserstrahl-Reinigung

Nur durch eine effektive Instrumentierung und umfassende Biofilmentfernung auf der Wurzeloberfläche ist eine erfolgreiche Parodontitistherapie überhaupt möglich. Dafür stehen neben den verschiedenen konventionellen Instrumenten seit längerer Zeit auch Pulver-Wasserstrahl-Geräte (PWS) zur Verfügung. Diese Reinigungsmethode ist eine ernstzunehmende Alternative zur konventionellen Biofilmentfernung. Während in der Vergangenheit nur hoch-abrasive Pulverarten zur Verfügung standen, gibt es jetzt neuere wenig abrasive Pulver, die auch subgingival auf der Wurzeloberfläche beziehungsweise auf exponiertem Dentin eingesetzt werden können. Analog der Auswahl des richtigen Instrumentes für die verschiedenen Behandlungsphasen der Prophylaxe, Parodontitistherapie oder parodontalen Nachsorge muss der Anwender im Alltag selbst entscheiden mit welchen Pulvern, Düsen und ob mit stationären oder mobilen PWS-Geräten gearbeitet werden soll. Im Rahmen des Vortrages soll anhand von Fallbeispielen aber auch wissenschaftlicher Literatur die Unterschiede in Effektivität, Destruktionspotenzials und auch des Zeitaufwandes für die PWS-Reinigung erläutert werden. Die Teilnehmer sollen am Ende des Vortrages in der Lage sein entsprechend der individuellen Patientenanforderung die richtige Kombination aus PWS-System und Pulver auszuwählen um diese dann korrekt und sicher anzuwenden.